In Teil 1 habe ich bereits erzählt, dass mir nur noch 2 Wochen geblieben sind, bis der Trip zu einem 5 Sterne Hotel startete und mir nur diese Zeit zum abnehmen blieb. Hier knüpft die Fortsetzung nahtlos an.
Ich hatte wirklich Panik davor, das ich in dem Nobelschuppen die Fetteste wäre und PS: Ich bin leicht adipös, wie es in meinem Bericht von Arzt hieß. Danke dafür! Manche würden mich als leicht angeschmoppelt bezeichnen. Ich bin 172 cm groß und wiege derzeit ca. 80 kg. Also alles noch okay, außer meine kleine Plauze. Ich bin halt auch keine 20 mehr. Es ist ja nun mal auch nicht so, als würde nur ich mich so fühlen. Meine Arbeitskollegen – beide Vollschlank – finden auch immer was an sich, was sie optimieren möchten.
Merkwürdig… was vermittelt uns denn das wir dick sind? Die Werbung, Zeitschriften oder die Mode? Wiederum tragen wir dann aber sowas wie “High Waist”-Hosen in denen JEDER wirklich Scheiße aussieht! Vor allem, als hätte man eine Plauze. Aber nicht nur Frauen haben komische Geschmacksverirrungen, auch Männer sind nicht ernsthaft der Meinung das “Skinny”-Jeans jemals gut aussahen! Mit dieser Mode heutzutage kriegt es jeder hin wirklich furchtbar auszusehen – wenigstens alle gemeinsam.
Was hab ich also gemacht, nachdem ich gewusst hatte, ich hab noch zwei Wochen bis zum perfekten Beachbody? Ich hab mich natürlich im Fitnessstudio angemeldet!
Da mein Freund da auch trainieren geht, dachte ich: „Super, dann werden wir so ein Super Healthy Instagram Couple, die jede Übungen gemeinsam machen“. Und das haben wir dann auch. Also sind wir immer zusammen ins Gym für 2 Wochen.
Ich habe wenig Ausdauer, dafür viel Kraft trainiert. Währenddessen noch meine ganze Ernährung umgestellt und getrackt. Gleichzeitig aber noch viel Eiweiß zu mir genommen.
Mir hätte klar sein müssen, dass ich in zwei Wochen nicht die Welt retten kann.
Aber ich bin fit, habe keine Rückenschmerzen mehr und wieder eine neue Gemeinsamkeit, die ich mit meinem Freund teilen kann.
Ich denke, für mich habe ich einen wunderbaren Mittelweg aus Ernährung und Sport gefunden, der auch kleine Sünden mal verzeiht. Und das Wichtigste daran, es macht unwahrscheinlich viel Spaß etwas gefunden zu haben, wofür man eine Leidenschaft entwickeln kann.
Meiner Erfahrung nach wird man im Gym auch nicht doof angeguckt oder angemacht. Klar, schwarze Schafe gibt es immer, aber in meinem Fitnessstudio ist das wirklich nicht die Regel.
Fun Fact: Alle die Kraft trainieren habe eine komische Affinität zu den verbauten Spiegeln. Und ich glaube nicht, dass es nur an der Haltung liegt. Manchmal erwische ich mich selbst beim schmulen in den Spiegel.